In industrieller Produktion findet man oft Anwendungen, die aufgrund des Teileflusses eine Entmagnetisierung im Durchlaufverfahren erfordern. Die Entmagnetisierung mit Spulen im Durchlaufverfahren erfolgt mittels Durchlaufen der Teile durch ein konstantes Wechselfeld und anschliessender Distanzzunahme von der Feldquelle (Entmagnetisierungsspule). Technisch wird dies entweder manuell von Hand oder wie heute üblich, mit einer Automation realisiert.
Die Wirkung der Durchlaufspulen (DS) mit Netzanschluss 50/60Hz ist bei Entmagnetisierung von Stahl mit grosser Wandstärke, hoher Koerzitivfeldstärke (harter Stahl) und bei der Mehrteile-Entmagnetisierung in Warenträgern oder als Schüttgut beschränkt. In diesen Fällen bietet sich die Entmagnetisierung mit gesteuerten Entmagnetisierern an.
Einsatzbeispiele Entmagnetisierungstunnel im Durchlauf. Entmagnetisieren von:
- Kleinteilen geringer Wandstärke
- Blechteilen bis zu einigen Millimetern Wandstärke
- Stangen oder Rohren geringer Wandstärken
- endlosen Teilesträngen auf Förderbändern
Technische Daten:
DS | Anschluss (1) | Wirkbereich BxH xT [mm] (2) | Feldstärke [kA/m] (3) |
DS03 | 230/277V 50/60Hz | 150×100 x130 | 26 |
DS04 | 230/277V 50/60Hz | 250×250 x160 | 22 |
DS05 | 230/277V 50/60Hz | 250×350 x210 | 18 |
DS06 | 230/277V 50/60Hz | 260×130 x145 | 30 |
DS07 | 230/277V 50/60Hz | 350×300 x210 | 18 |
DS08 | 230/277V 50/60Hz | 350×450 x210 | 17 |
DS09 | 230/277V 50/60Hz | 400×200 x210 | 26 |
DS10 | 400/480V 50/60Hz | 400×400 x210 | 18 |
Weitere auf Anfrage |
(1) Bei reduzierter Einschaltdauer von ca. 30% ist ein Anschluss einer 230/277VAC-Spule an 400/480VAC zur Erhöhung der Feldstärke möglich.
(2) Die Abmessung BxH entspricht dem Durchlass der Spule.
(3) Maximale Feldstärke (Spitzenwert) bei 100% Einschaltdauer.